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Aus der Rubrik: „Gut zu wissen“
Euer Hochzeitsfotograf beugt wieder vor – die 10 Goldenen Regeln 🙂
Wie Ihr wisst bin ich nun viele Jahre mit all Euch Brautpaaren und Heiratswilligen unterwegs, manchmal etwas abseits, manchmal auch mittendrin. Ja und auch wenn der formale Ablauf der standesamtlichen Trauung immer ähnlich ist, ist es für mich, Euren Hochzeitsfotograf dank Euch strahlenden, nervösen Hochzeitspaaren immer wieder ein tolles Erlebnis! Ich werde auch oft gefragt, welche Unterlagen man für die Eheschließung benötigt und ab wann man seinen Wunschtermin beim zuständigen Standesamt sichern kann. Nachstehend finden Sie ein paar Hinweise, was auf viele Eheschließungen zutrifft. Bitte beachten Sie, dass eine genaue Aufstellung der benötigten Unterlagen von Ihrer individuellen Situation abweichen kann. Auskünfte erhalten Sie von Ihrem Standesamt!
Die Anmeldung der Eheschließung/ Lebenspartnerschaft kann frühestens sechs Monate vor dem geplanten Termin erfolgen und ist sechs Monate lang gültig.
Wenn beide noch nicht verheiratet waren beziehungsweise noch keine eingetragene Lebenspartnerschaft begründet hatten, volljährig und Deutsche ohne Auslandsbezug sind:
- Neuer beglaubigter Ausdruck/neu beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister (nicht älter als 6 Monate) erhältlich beim Standesamt des Geburtsortes.
- Aufenthaltsbescheinigung, ausgestellt zum Zwecke der Eheschließung/ der Begründung einer Lebenspartnerschaft mit Angabe des Familienstandes, der Staatsangehörigkeit und der Wohnung, erhältlich bei der Einwohnermeldestelle des Hauptwohnsitzes.
- Neu ausgestellte Geburtsurkunde gemeinsamer Kinder. In die jeweilige Urkunde, die Sie beim Geburtsstandesamt erhalten, müssen Sie beide als Eltern eingetragen sein.
- Gültiger Reisepass oder Personalausweis.
Wenn Sie bereits verheiratet waren oder schon eine eingetragene Lebenspartnerschaft begründet hatten, benötigen Sie zusätzlich folgendes:
- Ein urkundlicher Nachweis über die Auflösung der letzten Ehe/ die Aufhebung der letzten eingetragenen Lebenspartnerschaft.
Ein paar Pannen und die Angst vor diesen, gibt es immer vor Feierlichkeiten. Ich, Euer Hochzeitsfotograf aus Nürnberg habe nun ein Alter erreicht ;-), in dem mir bewusst wird, dass die kleinen und die etwas größeren Missgeschicke natürlich auch zu unserem Leben gehören, doch viele Pannen kann man ganz einfach vermeiden. Meine Erfahrung in Sachen Hochzeiten, ermöglicht es mir Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
In der Vergangenheit, in denen ich Euch all Heiratswillige nun schon begleiten darf, habe ich vieles gesehen und vieles erlebt, aus diesem Grunde ist es mir heute möglich Euch mit einem neuen, wichtigen Begleiter : 10 Goldene Regeln beim Standesamt, zum Auftakt der neuen Saison zu „beschenken“. 🙂
Ich habe die größten Pannen und natürlich die Möglichkeiten einer Vermeidung dieser für Euch zusammengefasst und selbstverständlich stehe ich Euch für weitere Fragen immer zur Verfügung.
1. IMMER WIEDER SONNTAG….
ein bestimmter Termin hat für mich solch eine Bedeutung, dass ich diesen zu meinem Hochzeitstag auserwählt habe, nur fällt dieser auf einen Sonntag!
Letztlich kein großes Problem, fragt Euer Heimatstandesamt rechtzeitig ob sie auch sonntags trauen. Nicht jedes Standesamt ist beliebig variabel, somit kann es sein, dass Euer Wunschtermin nicht erfüllt werden kann. Sollte dem wirklich so sein, sprecht es an, bittet um Adressen von anderen Standesämter, lasst Euch Alternative mitteilen, welche Euch Euren Termin (auch z.B. an einem Sonntag/Feiertag) ermöglichen. (Unser Tipp, gerade kleinere Standesämter sind oft sehr flexibel!)
2. TRAUZEUGEN
dazu solltet Ihr wissen, dass es in den letzten Jahren eine Änderung gab. Mittlerweile ist es nicht mehr notwendig, die standesamtliche Trauung mit Trauzeugen vollziehen zu lassen, Ihr könnt nun mit einem, zwei oder keinem heiraten, ganz wie Ihr es möchtet.
3. WIR MÖCHTEN NICHT MIT ZIG ANDEREN BRAUTPAAREN IM STANDESAMT AUFEINANDER TREFFEN
Ja das habe ich, Euer Hochzeitsfotograf aus Nürnberg auch schon erlebt, es ging zu wie auf einer vollbefahrenen Autobahn, ich wartete schon auf ein Warnschild mit der Aufschrift – Staugefahr 😉
Manche Brautpaare schweben so im 7. Himmel, dass sie dieses Gewusel auf den Fluren in den Standesämtern nicht wahrnehmen, andere hingegen reagieren verständlicherweise auch etwas empfindlich. Es ist nicht schwer solches zu vermeiden, dafür muss man nur wenige Punkte beachten. Wählt z.B. kein Schnapszahl-Datum, dieses ist immer wieder ein sehr beliebter Termin für seinen großen Tag. Sucht Euch vielleicht auch den ersten oder den letztmöglichen Termin an diesem Tag aus, somit ist gesichert, dass Ihr niemanden vor oder nach Euch habt. Und selbstverständlich hilft es auch – *ausserhalb der Saison* zu heiraten, Hauptsaison der Trauungen sind seit vielen Jahren zwischen Mai und Oktober, Ihr wisst schon – Sonnenscheingarantie 😉 😉
4. UPS, PERSONALAUSWEIS VERGESSEN
selbstverständlich müsst Ihr Euch ausweisen können, selbstverständlich muss man seine Papiere vorlegen können, selbstverständlich auch den Personalausweis, nur damit klappt es auch mit dem lang ersehntem Ja-Wort! Selbstverständlich ist man an solch einem großen Tag nervös, und selbstverständlich kann man dann auch mal etwas vergessen. Selbstverständlich weiß ich, Euer Hochzeitsfotograf aus Nürnberg, auch dafür Abhilfe zu schaffen. Wenn Ihr nicht schon dem Standesamt die Papiere in Kopie überreicht habt, legt Eure vollständigen Unterlagen am Abend vor Eurer Trauung an eine unübersehbare Stelle, ein Stelle an der Ihr beide immer wieder vorbeigehen müsst. Und meine lieben Heiratswilligen, wir leben im Zeitalter des Smartphones, lasst Euch doch zusätzlich eine Reminder-Nachricht geben. (Übrigens das gilt auch für die Trauzeugen!)
5. BITTE ALLE PÜNKTLICH SEIN
natürlich wollen viele von Euch Brautpaaren Eure Liebsten mit Euch haben, ihr wollt Eure Liebe, Euren großen Tag mit ihnen teilen. Wie störend kann es dann sein, wenn manch einer unpünktlich ist, mitten in Eure Zeremonie platzt ?
Auch solches ist nicht schwer vorzubeugen, verschafft Euch einen vernünftigen, beruhigenden Spielraum, gebt den Treffpunkt dementsprechend früher, vor dem Trau-Termin an. Es kommt häufig vor, dass nicht alle Gäste ortskundig sind, sorgt vorab dafür, dass sie einen guten Wegweiser haben, ganz gleich in welcher Form und nicht vergessen ihnen auch ausreichend Parkmöglichkeiten mitzuteilen. Jeder weiß, wie zeitraubend die Suche nach einem geeigneten Parkplatz sein kann. Ja und solltet Ihr Euch zu Stoßzeiten trauen lassen, bitte gebt Euren Gästen auch da Bescheid, damit sie sich nicht einer Staugefahr aussetzen.
6. HILFE, ICH VERSTEHE MEIN EIGENES JA NICHT MEHR
eine gewisse Lärmkulisse ist immer gegeben, der eine räuspert sich, der andere hustet mal kurz, alles was man hinnehmen kann, welches man immer einkalkuliert. Doch was wenn z.B. kleine Kinder sich langweilen, Säuglinge weinen?
Grundsätzlich kann ich Euch raten, bedenkt die Anzahl Eurer geladenen Gäste, haltet diese überschaubar, somit wird schon der allgemeine Lärmpegel niedriger gehalten. Und habt Ihr Gäste mit kleinen Kindern, Säuglingen geladen, traut Euch und sprecht rechtzeitig mit ihnen. Jeder Freund wird verstehen, wie wichtig Euch Eure Zeremonie ist und wie unberechenbar einfach Kinder sein können. Läuft die Zeremonie für Euch nach Wunsch ab, ist doch jeder, Ihr Heiratswilligen, die Eltern wie auch die anderen Gäste weit entspannter und man nun gemeinsam und glücklich die große Sause starten. 🙂
7. OH NEIN, ICH HABE MIT DEM FALSCHEN NAMEN UNTERSCHRIEBEN
Euer großer Tag, Eure Zeremonie und Euer erstes Mal 😉
Euer erstes Mal , dass Ihr mit Eurem neuen Namen unterschreibt. Und klar freut Ihr Euch nun den Namen des Partners zu tragen, Euren gemeinsamen Namen aber auch verständlich, dass es doch noch etwas ungewohnt ist. Ja Übung macht den Meister! 😉 Übt Euren „neuen“ Namen doch vorher ab und an, schreibt diesen zwischendurch einfach mal und übt auch Eure „Neue“ Unterschrift, das beugt vor der Panne vor, die Eheurkunde doch falsch oder „kritzelig“ zu signieren. Und sollte es doch passieren, bitte glaubt mir, dass ist wirklich kein Beinbruch.
8. SEUFZ, IST DEN MEINE TRAUUNG REINE BÜROKRATIE ?
Jeder formale Ablauf der standesamtlichen Trauung ähnelt sich und ist auch grundsätzlich einem straffen Zeitplan unterworfen. Auch wenn es Euer großer, mit wichtigster Tag ist, dürft Ihr leider nicht vergessen, dass gewisse Abläufe strikt eingehalten werden müssen, dass es da wenig Spielraum gibt. Letztendlich geht es bei einer Trauung auch immer um eine Rechtsgültigkeit, damit diese auch nach Eurem Ja-Wort gegeben ist, müssen bestimmte Formalitäten eingehalten, gewahrt werden, tja und uns ist wohl allen bekannt dass all dieses wenig mit Romantik, Leidenschaft, Emotionen zu tun hat. Doch trotz alledem kann es zu Eurer wundervollen, unvergesslichen Zeremonie werden, helft ein bisschen mit. Gebt bei den Gesprächen vorher Eurem Standesbeamten ausreichend Infos über Euch, somit kann dieser seine kleine Rede wohl auf Euch persönlich zuschneidern. Erkundigt Euch bei ihm, inwieweit Ihr vielleicht vorab Blumenschmuck platzieren könnt, oder ob vielleicht an passender Stelle Euer Liebeslied wiedergegeben werden kann, und schon habt Ihr Eure ganz eigene Zeremonie.
9. ICH TRAUE MEINEN AUGEN NICHT – ES REGNET??!!
Der Empfang nach der standesamtlichen Trauung gehört für viele einfach dazu, eine willkommene Gelegenheit die wundervollen, zauberhaften Momente des eben erlebten Rituals des Ja-Wort mit all seinen Lieben sofort zu teilen. Doch was tun, wenn es regnet, können wir dieses jetzt überhaupt noch abhalten? Ja glaubt mir, Eurem Hochzeitsfotograf aus Nürnberg, meist ist das auch bei Regen möglich. Sprecht vorab auch dieses Thema bei Eurem Standesbeamten an, fragt nach ob es innerorts oder aussen eine kleine überdachte Möglichkeit für den Sektempfang gibt. Wenn dem so ist, bittet, beauftragt eine Person der Ihr vertraut, sich darum zu kümmern, übertragt dieser auch dann die selbstständige Entscheidung, ob innen oder außen angestoßen wird.
10. WIR WERDEN BEWORFEN
raus aus dem Standesamt, kaum ist man zur Türe und schon bewirft man Euch mit Reis oder Konfetti. Haben wir doch alle schon 1.000 Mal im Fernseher gesehen und das ist doch soooo schön.
Bitte macht Euch schlau, immer mehr Standesämter dulden diesen alten Brauch nicht mehr, zum einen macht dieser doch eine Menge Dreck, für den sich dann niemand mehr verantwortlich fühlt. Und zum Anderen ist es nicht unbedingt lobenswert mit Lebensmittel zu werfen, diese zu verschwenden, doch dazu muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Es gibt heutzutage auch schöne andere „Bräuche“, wie zB Luftballone steigen lassen oder die sehr beliebten „Weddingbubbles“.
Meine lieben Heiratswilligen ich hoffe ich konnte Euch einn wenig weiterhelfen. Sind noch Fragen offen, scheut Euch nicht, mich, Euren Hochzeitsfotograf aus Nürnberg, jederzeit zu kontaktieren. Entweder per Telefon, per Email, Skype, Sonntags nach Terminvereinbarung im Schloss Wiesenthau, oder gerne auch bei Dolmates in meinem Lieblingsrestaurant, dem Delphi in Nürnberg oder Wels. 🙂
PS: Wenn Sie sich jetzt fragen, wie sieht es denn in meinem Standesamt genau aus? Die meisten Bilder auf den Seiten der Standesämter zeigen nicht oft den Trausaal. Wir haben diesen Service für Sie aufgebaut. Hier können Sie viele Standesämter „live“ sehen: [Klick]
1 Kommentar zu „Euer Hochzeitsfotograf mit 10 Tipps fürs Standesamt“
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